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All customerprocesses that use gases - Messer Group Anwendungstechnik

Verschachtelte Anwendungen

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Asset-Herausgeber

Sulfitverfahren

Sulfitverfahren

Das Sulfitverfahren ist ein industrieller Prozess zur Gewinnung von Zellstoff aus Holz, welches nur für harz- und kieselsäurearme Hölzer geeignet ist. Die Vorteile dieses Verfahrens sind in erster Linie die sehr effiziente Delignifizierung, die gute Bleichbarkeit, die hohen Reaktivität bei der Weiterverarbeitung und die niedrigen Investitionskosten. Beim Sulfitverfahren werden die Holzfasern im sauren oder neutralen Milieu aufgeschlossen. Im Prozess wird das Lignin einer Sulfonierung unterworfen und wird dabei in ein wasserlösliches Salzüberführt, das von der Cellulose entfernt werden kann. Die als Nebenprodukt gebildeten Ligninsulfonate werden entweder kommerziell verwertet oder verbrannt (Rückgewinnung). Die von den Fasern in der Zellstoffwäsche anfallende Schwarzlauge wird eingedampft und im Rückgewinnungskessel unter Einsatz von Sauerstoff verbrannt. Die so hergestellten, sehr hellen Zellstoffe werden heute fast ausschließlich für die Herstellung von Chemiezellulose oder Papier verwendet. Zur Herstellung von einer Tonne Zellstoff benötigt man etwa fünf Festmeter Holz und 90 Kilogramm Schwefel.

Sulfatverfahren

Sulfatverfahren

Das Sulfatverfahren (auch, wegen der Festigkeit des damit hergestellten Papiers, „Kraft-Aufschluss“ genannt) ist das häufigste Verfahren zur Herstellung von Papierzellstoff aus Holz. Durch die Kochung in einem Natriumsulfid und Natriumhydroxid enthaltenden alkalischen Medium ("Weißlauge") wird das im pflanzlichen Material enthaltene Lignin abgetrennt. Der Zellstoff wird sortiert und gewaschen und einer Bleiche zugeführt. Durch geschickte Kombination von Verfahrensschritten lassen sich die eingesetzten Chemikalien weitgehend wiedergewinnen. Hier kommen in zunehmendem Maße Gase zum Einsatz.

Papierherstellung

Papierherstellung

An der Papiermaschine werden die aufbereiteten pflanzlichen Faserrohstoffe (Zellstoffe, Halbstoffe, Recyclingfasern) gemeinsam mit anderen Rohstoffen zu dem uns als Papier bekannten Fasergeflecht verarbeitet. Zunächst werden die Fasern in Wasser verteilt, vorbehandelt, mit anderen Rohstoffen gemischt und nach einer weiteren Verdünnung in möglichst gleichförmiger Verteilung dem Stoffauflauf zugeführt. Von dort wird diese Suspension auf ein Sieb aufgebracht, wo die Blattbildung und der erste Entwässerungsschritt stattfinden. Weitere Entwässerungsschritte finden in der Pressenpartie und der Trockenpartie statt. Im Wasserkreislauf der Papiermaschine wird ein sehr großer Teil des zur Papierherstellung verwendeten Wassers zurückgewonnen.