BLANKGLÜHEN
Definition nach DIN EN 10052: „Glühen in einem Mittel, bei dem das metallische Aussehen erhalten bleibt, also eine Oxidation der Werkstückoberfläche vermieden wird.“
Glühen ist eine „Wärmebehandlung, bestehend aus Erwärmen auf eine bestimmte Temperatur, Halten und Abkühlen in der Weise, dass der Zustand des Werkstoffes bei Raumtemperatur dem Gleichgewichtszustand näher ist.“
Ein Mittel oder Medium ist ein „Stoff, der ein Werkstück während der Wärmebehandlung umgibt. Das Mittel kann fest, flüssig oder gasförmig sein.“
Edelmetalle sind Silber, Gold, Osmium, Iridium, Platin, Ruthenium, Rhodium und Palladium. Reine Metalle werden typischerweise in Luft oder Dampf geglüht. Legierungen sollten jedoch in einer Schutzgasatmosphäre geglüht werden. Je nach Legierung besteht das Schutzgas aus Stickstoff, Wasserstoff oder Stickstoff/Wasserstoff-Gemischen.
Messer Verfahren = Neutrotherm, Hydrotherm
HARTLÖTEN UND HOCHTEMPERATURLÖTEN
Löten ist ein Fügeverfahren, bei dem Metalle mit Hilfe eines Zusatzwerkstoffs mit einer Schmelztemperatur, die über 450 °C, aber unter der Schmelztemperatur des Grundwerkstoffs liegt, miteinander verbunden werden.
Hochtemperaturlöten ist flussmittelfreies Löten unter Luftabschluss (Vakuum, Schutzgas) mit Loten, deren Schmelztemperatur oberhalb 900 °C liegt.
Je nach Grundwerkstoff, der gelötet werden soll, kommen bei Lötanwendungen zwei verschiedene Arten von Gasatmosphären zum Einsatz:
Chemisch inerte Atmosphären, die die zu lötenden Teile vor dem Kontakt mit anderen gasförmigen Elementen schützen. Diese könnten beim Löten mit den Metallen reagieren und auf der Oberfläche einen Film entstehen lassen, der das Fließen des geschmolzenen Lots und die Benetzung mit dem Lot verhindern kann.
Chemisch aktive Atmosphären, die während des Lötens mit etwaigen Oberflächenfilmen auf den miteinander zu verbindenden Teilen oder der Lötvorform reagieren, so dass diese aus dem Prozess entfernt werden.
Messer Verfahren = Neutrotherm, Hydrotherm